Montag, 7. Februar 2011

The House

Es ist nicht schon ungewohnt, wenn man seine Miete wöchentlich in einen Briefumschlag steckt und diesen in einen Kasten in wirft, damit der „Landlord“ diese dann einsammeln kann. In Deutschland unvorstellbar dieses einfache Prinzip. 140 Dollar pro Woche für einfaches, ziemlich kleines und bescheidenes Zimmer in einem Suburb von Adelaide, kann man nicht gerade für günstig halten. Dafür ist das Haus international besetzt. Drei Mann aus Indien – ein Maschinenbaustudent, ein IT-Spezialist, der aber zurzeit Taxi fährt, und ein indischer Sportstudent. Hinzukommt ein Elektrikerlehrling, eine Kellnerin, ein technischer Zeichner und ein nach langer Odyssee heimgekehrter Weinspezialist, der nach Jahren in Frankreich und Kanada etwas Neues anfangen will. Alle Australier. Und natürlich noch der deutsche Sprachassistent. Alle sind sie in den letzten Tagen und Wochen eingezogen und warten auf den noch letzten und neunten Mietbewohner.
Die Wohngegend selbst ist uninteressant, dafür aber zweckdienlich, weil das nächste Einkaufszentrum in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen und die S-Bahn Haltestelle genauso weit entfernt ist. Trotzdem fühlt es sich befremdlich an, wenn man selbst die kleinste Streck zu Fuß bewältigt, wo doch jeder hier ein Auto besitzt und man fährt, wenn man fahren kann. Das nächste Ziel ist ein Auto und bei der Anzahl an Mitbewohnern unbedingt ein Plan für die Reinigung der Bäder.

2 Kommentare:

  1. Ich finde, angesichts der Bilder schreit es geradezu nach einem "MTV Cribs - Australian Special" ;-)

    Grüße
    Steffen

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  2. Die arme Kellnerin... Nur Männer, was denn da los in Australien?

    Fehlst uns!
    Claudi

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