Sonntag, 11. September 2011

Gurrumul


Es ist das erste Mal, dass in Deutschland die Sprache der Yolngu erklingen wird. Und sie wird hell erklingen, erschreckend klar, wunderschön. Der blinde Geoffrey Gurrumul Yunupingu - genannt Gurrumul - wird auf seiner Europatour im Oktober diesen Jahres auch Konzerte in Deutschland geben. Der Musiker, der kaum ein Wort Englisch spricht, wird zurückhaltend sein, fast schüchtern aber er wird diejenigen, die sich auf ihn einlassen, umwerfen mit der einfachen Klarheit seiner Stimme. Eine Stimme die kraftvoll ist ohne laut sein zu müssen. Gurrumul, der aus dem Gumatj Clan im nordwestlichen Arnhem Land stammt, nutzt die Lieder und Geschichten seines Volkes und formt sie in moderne unglaublich schöne Folksongs. Hier verbindet sich traditionelle Musik der Aborigines mit einer Stimme, die auf der Welt wohl einzigartig ist und was dabei entsteht ist ein Sound, der fasziniert und berührt zugleich. Gurrumul ist mit seiner Musik ein Brückenbauer, der es schafft uns einen, wenn auch kleinen, Einblick in die Mystik und Kultur seines Volkes zu verschaffen. Und dies schafft er ohne anstrengend zu sein, sondern bleibt, wofür er von Kritikern auf der ganzen Welt gelobt wurde: einfach, klar, bewegend. Wichtiger Song seines neuen Album „Rrakala“: Gopuru.

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